Hilfe, wir haben eine Feuerwehr!!

So ist es also entschieden und das schon seit 2 Wochen – wir haben eine 30 Jahre alte Feuerwehr ersteigert. Ein Mercedes 814F mit – wichtig wichtig – Sperrdifferential (!) und 25.000 km auf dem Tacho.

Lange haben wir nachgedacht und vieles angesehen, entschieden, verworfen, wieder entschieden und wieder verworfen und sicher auch genauso oft verdrängt. Allrad, oder nicht, fertiges Expeditionsmobil, oder nicht, LKW mit Kofferaufbau, mit Pritsche, mit gar nichts oder vielleicht doch einfach eines der sterilen GFK WoMos mit Sofaecke und Chemieklo?

Angebot bei mobile.de für 175.000€ Fertig ausgebaut für 5 Personen….

Die Frage, auf die alle hinausläuft ist ja, was wir eigentlich wollen. Um die Welt reisen, ja, gut, aber wie? Zu fünft so lange so eng zusammen, was ist da eigentlich wichtig?

Die einfache und prakmatische Entscheidung war dann – wir müssen erst einmal so etwas in der Hand haben und benutzen und reisen und basteln und machen und tun und dann, ja dann wissen wir irgendwann was wir wollen – vielleicht….

Die Feuerwehr war günstig, in der Nähe und Top in Schuss. Sie hat eine riesige Doppelkabine für 9 Personen und hinten einen Gerätekoffer mit dem man…. ja, was denn eigentlich machen kann? Höhe innen: 1,5m und nach dem ersten direkten Kontakt mit dem Fahrzeug können wir sagen: Ja, es ist ein Gerätekoffer. Er sieht so aus, er fühlt sich so an und er riecht auch so. Ist definitiv nicht fürs Wohnen gemacht und gedacht.

Nun stehen allerdings die Ferien vor der Tür und wir wollen doch wegfahren. Gerne weit weg nach Rumänien (mal sehen ob das mit Corona so geht) und möglichst autark. Und das bringt uns ganz schön ins Grübeln.

Frage 1: Wo werden wir schlafen?
Frage 2: Wo werden wir kochen, wo essen und – ganz wichtig – wo steht das Klo?

Fakt ist, dass die Feuerwehr kein „normales“ WoMo wird. Nicht jetzt sofort und nicht ohne seeeehr viel Umbauarbeit. Es wird eine Zwischenlösung aus geräumigem WoMo, Camping und viel Outdoor werden, mit sehr vielen Kompromissen und ganz viel „freiem“ Unterwegssein. Das hört sich nach Abenteuer und Freiheit an – was bei Regen und Kälte auch schnell in Stress und Frust umschlagen kann.

Die Kurzfristigkeit lässt uns nach prakmatischen Lösungen suchen. Eine davon ist der einfache Umbau der Doppelkabine in eine gemütliche Sitzecke – dazu braucht’s nur einen Tisch – und das abendliche Umbauen als Bett, so wie man es eben kennt. Auch das ist mit nicht allzu viel Aufwand verbunden (Tisch absenken, Matratze drauf und fertig), aber eben nicht für 5 Peronen. Hier wird es kniffelig und Ideen von Hubbett und Hochdach kommen auf, die allesamt nichts mehr mit schnell und kurzfristig zu tun haben.

Die Doppelkabine mit all ihrem Potential zur Nutzung als alles Mögliche 🙂

Eine Antwort auf „Hilfe, wir haben eine Feuerwehr!!“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert